Diabetespraxis
NEUPATIENTEN FÜR UNSER DIABETESZENTRUM WERDEN GERNE ANGENOMMEN!
Als Diabetes Schwerpunktpraxis bieten wir allen Diabetikern eine umfassende Versorgung rund um das Thema Blutzucker und Stoffwechsel bei Diabetes mellitus sowie Schwangerschaftsdiabetes an.
Das Diabeteszentrum wird geführt von dem Diabetologen Dr. med. Matthias Stoll, den Diabetologinnen Dr. med. Carolin Aurnhammer und Dr. med. Doreen Päzolt-Dittrich, unterstützt durch unsere Diabetesberaterinnen und dem übrigen hausärztlichen Praxisteam.
Eine gute Versorgung und Stoffwechseleinstellung von Diabetikern kann aber nur im beiderseitigen Bemühen erreicht werden. Neben der Akzeptanz der Erkrankung, ist eine Bereitschaft zur Änderung der Lebensführung und gegebenenfalls medikamentösen Einstellung erforderlich. Hierbei lassen wir Sie nicht alleine, sondern beraten Sie und geben Ihnen Hilfestellung. Unserem Leitbild entsprechend, ist es unsere wichtige Philosophie, für jeden Patienten eine individuelle Therapieempfehlung zu entwickeln.
Bitte beachten Sie unsere Hinweise der Unterseite Neupatienten und nutzen Sie unseren ´Fragebogen Diabetes´, ´Fragebogen Schwangerschaftsdiabetes´ und die ´Datenschutz-Einverständnisunterlagen´. Füllen Sie beide Dokumente so gut sie können aus und bringen diese zu Ihrem ersten Besuch bei uns mit!
Leistungen des Diabeteszentrums
- Diagnostik aller Diabetesformen (Diabetes mellitus Typ 1, Typ 2 und Typ 3-4)
- Beratung zu Anzeichen/Symptomen eines Diabetes mellitus
- Professionelle Blutzucker-Tests
- Angepasste Einstellung auf orale Antidiabetika
- Einstellung auf individuelle Insulintherapien
- Diagnostik und Therapie von diabetischen Folgeerkrankungen, z.B.
- diabetische Nervenstörung (Polyneuropathie)
- diabetische Augenerkrankung (Retinopathie)
- diabetische Nierenerkrankung (Nephropathie)
- Versorgung des Metabolischen Syndroms mit Begleiterkrankungen
- starkes Übergewicht mit meist bauchbetonter Fetteinlagerung (Adipositas)
- Bluthochdruck
- gestörter Fettstoffwechsel
- Behandlung und Versorgung des diabetischen Fußsyndroms
- Behandlung des Schwangerschaftsdiabetes (Gestationsdiabetes)
- Schulungen für Diabetiker Typ 1 und 2
- Einstellung und Schulung auf Insulinpumpen
- Kontinuierliche Glukosemessung (CGM)
- Gefäßkontrollen durch ABI-Messung und Dopplersonographie der unteren Extremitäten
- Typ1-Beratung zu Sport und Reisen
Inhalte Diabetesschulungen im Diabeteszentrum
- Was ist Diabetes mellitus?
- Eigenständige Kontrolle des Blutzuckers
- Spritztechnik und Injektionshilfen
- Berechnung und Anpassung der Insulindosis
- Ernährung und Trinken
- Sport und körperliche Aktivität
- Was bedeutet Diabetes im Alltag?
- Was ist bei Diabetes in der Partnerschaft zu beachten?
- Soziale Aspekte des Diabetes
- Neue Entwicklungen in der Behandlung
- Folgeerkrankungen des Diabetes
Was gibt es für Diabetesformen?
Diabetes mellitus Typ 1
ist die seltenere Form der Zuckerkrankheit. In Deutschland leiden ungefähr 200.000 Menschen daran. Hierbei produziert die Bauchspeicheldrüse nicht mehr genügend oder gar kein Insulin, so dass die Betroffenen lebenslang ersatzweise Insulin spritzen müssen. Wir betreuen Typ 1- Diabetiker beginnend um das 18. Lebensjahr , um ihren erhöhten Blutzuckerspiegel zu senken.
Diabetes mellitus Typ 2
betrifft mehr als 90% der Diabetiker und etwa jeder 10. Bundesbürger ist erkrankt. Oft wird der Diabetes sehr spät als Zufallsbefund entdeckt. Trotzdem müssen potentielle Folgeschäden ernst genommen werden. Bei noch funktionierender Bauchspeicheldrüse ist eine Lebensstiländerung unabdingbar und gegebenenfalls muss eine medikamentöse Therapie eingeleitet werden. Ist eine gute Therapiebasis gelegt, sind die Auswirkungen im Alltag beherrschbar und die Lebensqualität muss nicht allzu sehr leiden.
Diabetes mellitus Typ 3
sind alle Sonderformen der Blutzuckerkrankheit. Am häufigsten dabei ist der sogenanntepankreoprive Diabetes, der nach einer Bauchspeicheldrüsenentzündung – z.B. durch Alkoholschäden, problematisches Gallensteinleiden, … – aus verschiedensten Gründen entstehen kann. Die Bauchspeicheldrüsenzerstörung führt zu einer unzureichenden Insulineigenbildung. Das therapeutische Vorgehen entspricht dem des Typ 1-Diabetes.
Diabetes mellitus Typ 4 = Schwangerschaftsdiabetes
durch hormonelle Veränderungen in der Schwangerschaft kann bei entsprechender genetischer Veranlagung ein Diabetes entstehen. Hier gilt es den mütterlichen Blutzucker besonders gut einzustellen, damit das Ungeborene keinen Schaden erleidet. Hier muss die Betreuung der Schwangerschaften im Zusammenspiel mit dem Gynäkologen äußerst engmaschig sein. Neben diätetischen Maßnahmen kann auch eine Insulintherapie erforderlich sein.
Metabolisches Syndrom (´Stoffwechsel-Syndrom´)
ist eine Sammelbezeichnung für verschiedene Krankheiten und Risikofaktoren für Herz-Kreislauferkrankungen. Meist sind dies Auswirkung eines modernen Lebensstils mit wenig körperlicher Bewegung und Überernährung. Diese ´Wohlstandskrankheiten´ werden auch wegen der erhöhten Sterblichkeit als „Tödliches Quartett" bezeichnet. Jedes der vier Symptome bzw. Krankheitsbilder schädigt Blutgefäße und erhöht das Risiko für Herz-/Kreislauf-Erkrankungen deutlich. Etwa ein Drittel der Bevölkerung leidet an einem Metabolischen Syndrom. Zunehmend sind auch junge Erwachsene, Jugendliche und Kinder betroffen.
Als Anzeichen/Symptome bzw. Krankheitsbilder treten hierbei oft gemeinsam auf …
- starkes Übergewicht mit meist bauchbetonter Fetteinlagerung (Adipositas)
- Bluthochdruck
- erhöhter Blutzuckerspiegel (gestörter Zuckerstoffwechsel in Form einer Insulinunempfindlichkeit bzw. -resistenz)
- gestörter Fettstoffwechsel
Weitere assoziierte Auffälligkeiten können sein …
- erhöhter Harnsäurewert
- unterschwellige Entzündungsvorgänge
- verstärkte Blutgerinnung
- Gefäßinnenhautschädigung (endotheliale Dysfunktion)
- Leberverfettung